Radfahren
Im Rahmen der Förderung der Nahmobilität ist es unter anderem das Ziel, sichere Radverkehrsverbindungen außerhalb von Hauptverkehrsstraßen anzubieten. Langfristig soll ein sicheres Radverkehrsnetz entstehen, das die Möglichkeit bietet, die Innenstadt, die Schulen, die Sportanlagen und weitere Infrastruktureinrichtungen sicher und komfortabel zu erreichen.
Nord-Süd-Fahrradverbindung
Mit dem Ausbau der rund 3,9 Kilometer langen Nord-Süd-Fahrradverbindung (Neuer Weg bis Wiesenstraße) zu einer sicheren und komfortablen Verbindung für den Alltags- und Freizeitverkehr soll nun eine nahmobilitätsfreundliche Anbindung des Stadtteils Meckinghoven an die Dattelner Innenstadt, die Schulen und die Sportanlagen sowie weiteren Infrastruktureinrichtungen geschaffen werden.
Daher wurden bereits vorhandene und ausgebaute Abschnitte auf der Nord-Süd-Achse saniert, Umlaufsperren abgebaut bzw. fahrradfreundlich umgesetzt und die Bodenbeläge im Bereich der Brückenbauwerke erneuert.
Nun soll ein gemeinsamer beleuchteter Fuß- und Radweg parallel zur Annastraße zwischen Zechenstraße und Hedwigstraße auf einer Länge von 500 Metern entstehen, der den Lückenschluss auf der Nord-Süd-Achse bildet. Für eine Umsetzung ab dem Jahr 2025 wurden Fördermittel bei der Bezirksregierung Münster beantragt.
Weitere zentrale und komfortable Verbindungen für den Fuß- und Radverkehr wurden im Kontext des Fokuskonzept Mobilität mit Schwerpunkt Nahmobilität erarbeitet.
Fahrradstraßen
Mit der Einrichtung von Fahrradstraßen soll insbesondere der Radverkehrsanteil im Bereich der Nahmobilität gesteigert und Radverkehrsströme gebündelt werden. Dabei sollen für den Alltagsradverkehr bedeutende Ziele und Quellen (Wohnen, Arbeit, Schulen, Innenstadt, Freizeit- und Infrastruktureinrichtungen) miteinander verbunden werden. Auch soll ein Beitrag zur Steigerung der Verkehrssicherheit unter anderem auf Schulwegen geleistet werden.
Um die Straßen als Fahrradstraßen in der Örtlichkeit als diese zu erkennen, sind folgende Maßnahmen geplant:
- Anordnung des Verkehrszeichens „Fahrradstraße“ mit dem Zusatzzeichen „Kfz frei“ gemäß Straßenverkehrsordnung,
- Kennzeichnung der Fahrgasse auf der Fahrradstraße durch Aufbringen einer weiß gestrichelten Leitlinie,
- Gestaltung der Kreuzungsbereiche durch eine Rotmarkierung, um die Aufmerksamkeit stärker als bisher auf diese Bereiche der Fahrradstraße zu richten,
- Gestaltung des Beginns der Fahrradstraße durch Aufbringen einer flächigen Rotmarkierung (Teppich) mit dem Verkehrszeichen „Fahrradstraße“ und
- Organisation des ruhenden Verkehrs durch Kennzeichnung (Markierung der Stellplätze).
Zunächst soll eine Fahrradstraßen auf der Genthiner Straße und Speeckstraße eingerichtet werden. Zur Einrichtung der Fahrradstraßen ab 2025 wurden Fördermittel bei der Bezirksregierung Münster beantragt.
Die Einrichtung einer weiteren Fahrradstraße auf der Amandusstraße wird derzeit intensiv geprüft.
Was ist eine Fahrradstraße?
Als Fahrradstraße nach der Straßenverkehrsordnung (StVO) wird eine Straße bezeichnet, die vorrangig für den Radverkehr vorgesehen ist. Kfz-Verkehr ist in der Fahrradstraße nur dann erlaubt, wenn ein Zusatzzeichen wie Anlieger frei oder Kfz frei das so regelt. Damit aus einer Fahrradstraße eine komfortable und schnelle Route wird, sollte sie gegenüber einmündenden Straßen bevorrechtigt werden. Auf Fahrradstraßen gilt gegenüber Radfahrenden eine besondere Rücksichtnahme, da diese abweichend vom Rechtsfahrgebot nebeneinander fahren dürfen. Aufgrund der Bevorrechtigung des Radverkehrs hat sich der Kfz-Verkehr bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h unterzuordnen.
Ladestationen / Radservicestation
Mit den E-Bike-Ladestationen und Radservicestationen soll die Nahmobilität gefördert und Datteln als moderne Urlaubsregion präsentiert werden. Entstehen soll ein Netz an E-Bike-Ladestationen und Radservicestationen, das sowohl Radtouristen*innen als auch Alltagsradfahrer*innen mit elektrisch unterstützten Fahrrädern zur Verfügung steht.
Eine erste E-Bike-Ladestation und Radservicestation gibt es bereits seit einiger Zeit im Sportpark Mitte in unmittelbarer Nähe zur Pumptrack. Dort besteht nicht nur die Möglichkeit, den Akku nachzuladen, sondern auch den Reifen aufzupumpen oder kleinere Reparaturen mit dem richtigen Werkzeug durchzuführen. Diese Station ermöglicht auch kleinere Reparaturen an Rollstühlen und Kinderwägen.
Weitere öffentliche E-Bike Ladestationen gibt es am Familienzentrum Süd in Meckinghoven und am Dorfplatz in Ahsen. Eine weitere Ladestation steht im Ortsteil Horneburg in Höhe der Horneburger Straße 41 (Kirche).
Mit dem "Flyer zur Radwegebenutzung" informieren wir Sie über die Regelungen für den Radverkehr. Sie können ihn in mehreren Sprachen herunterladen (Türkisch, Persisch, Ukrainisch, Französisch und Englisch)