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Laura Hinzen (l.) und Stefan Hintersdorf beim Netzwerktreffen Kinderschutz im Amandusforum

Impulse für den Kinderschutz im digitalen Raum: Jugendamt hatte zum Netzwerktreffen eingeladen

„Kinderschutz im digitalen Raum sichern – die Chancen nicht aus dem Blick verlieren“, lautete das Thema des Netzwerktreffens Kinderschutz im Amandusforum. Der Fachdienst Prävention und Kinderschutz des Dattelner Jugendamts hatte die Netzwerkpartner*innen der freien und öffentlichen Träger der Jugendhilfe dazu eingeladen.

In einer zunehmend vernetzen Welt muss der Schutz von Kindern und Jugendlichen im digitalen Raum kontinuierlich weiterentwickelt werden. Kinder und Jugendliche brauchen Erwachsene, um diesen Schutz sicherzustellen. Aufgabe der Erwachsenen ist es zu klären, wie viel Schutz und welcher Schutz erforderlich ist. Dabei darf nicht aus den Augen verloren werden, dass das Internet auch verschiedenste Möglichkeiten für die Weiterentwicklung von Kindern und Jugendlichen bietet, dass der Fokus nicht nur auf möglichen Gefahren liegt.

Die 70 Vertreter*innen aus Kitas, Schulen, Beratungsstellen, Jugendhilfeträgern, der Kinder- und Jugendarbeit und dem Jugendamt konnten viele Impulse und Anregungen für die zukünftige Arbeit von kompetenten Referent*innen mitnehmen: Welche Kompetenzen brauchen Kinder, um in der digitalen Welt sicher zu agieren. Welche Kompetenzen brauchen wir, um die Kinder sicher zu begleiten?

Laura Hinzen und Stefan Hintersdorf von der Fachstelle Jugendmedienkultur NRW aus Köln setzten Impulse für die Entwicklung einer Haltung und Erarbeitung eines Medienschutzkonzeptes und Erwachsene Kinder und Jugendliche befähigen können, sich in der digitalen Welt sicher zu bewegen.

Julia Szepan und Julian Sauck vom Jugendamt der Stadt Datteln informierten zum Thema Cybergrooming (gezielte Anbahnung sexueller Kontakte mit Minderjährigen über das Internet). Carolin Strehmel von knowbody app, die Material zur sexualpädagogischen Bildung entwickelt, informierte zum Thema Jugendliche im Wirkungsfeld vielfältiger Glaubenssätze.

In vier Workshops konnten sich die Teilnehmer*innen vertiefend mit folgenden Themenfeldern auseinandersetzen:

  • Wie entwickele ich eine medienpädagogische Haltung im Team?
  • Welche Handlungsoptionen gibt es, wenn Mediennutzung problematisch wird?
  • Cybergrooming: Täter*innenstrategien und wirksame Werkzeuge zum Schutz von Kindern und Jugendlichen
  • Körper, Sexualität, Geschlecht in der digitalen Welt

Fazit: Die Veranstaltung motivierte alle Besucher*innen, sich dem Thema Kinder- und Jugendschutz im digitalen Raum künftig verstärkt zu widmen.