22.1.2019 - Datteln holt bei der Breitbandversorgung mächtig auf. Das geht aus dem aktuellen Bericht zum Breitbandausbau hervor, den die WiN Emscher-Lippe GmbH im Auftrag des Kreises Recklinghausen und der Städte Bottrop und Gelsenkirchen erstellt hat.
Foto: regioplaner, prognostizierte Versorgung 2020
Was die Quadrate auf dem Bild zu bedeuten haben
2016 wies Datteln noch die zweitschlechteste Versorgungslage in der Emscher-Lippe-Region auf. Lediglich 69 Prozent der Anschlüsse erhielten mehr als 30 Mbit/s. Durch den Vectoringausbau (Vecotring = Übertragung der Daten vom Kabelverzweiger bis zum Hausanschluss via Kupferkabel) von innogy hat sich die Versorgung seitdem sukzessive verbessert: Im Jahr 2018 waren schon 93 Prozent der Adressen mit mehr als 30 Mbit/s versorgt.
Bandbreiten bis in den Gigabitbereich
Und auch der Glasfaserausbau mit Bandbreiten bis in den Gigabitbereich steht in den Startlöchern: Im Ortsteil Ahsen wird innogy 2019 erste Glasfaseranschlüsse herstellen. Im Zuge des geförderten Ausbaus über den Kreis Recklinghausen erhalten ca. 1.600 bislang unterversorgte Anschlüsse (< 30 Mbit/s) eine direkte Glasfaseranbindung - darunter Teile von Horneburg und Meckinghoven sowie einzelne städtische Randlagen und Außenbereiche. Auch die städtischen Schulen bekommen einen geförderten FTTH-Anschluss (FTTH = Verlegen von Lichtwellenleitern bis in die Räume des Anschlussinhabers).
Damit wird sich die Breitbandversorgung in Datteln bis 2020 weiter stark verbessern. Voraussichtlich über 93 Prozent der Anschlüsse werden mehr als 100 Mbit/s zur Verfügung stehen, 25 Prozent erhalten einen FTTH-Anschluss. Die Kanalstadt gehört dann zu den am besten versorgten Städten in der Emscher-Lippe-Region.