5.12.2018 - Zukunftstrends standen auf der Tagesordnung des Innovationskreises für Macher aus Maschinenbau, Metallbau und IT. Neun Unternehmen trafen sich auf Einladung der Uniper Kraftwerke GmbH und der Wirtschaftsförderung Datteln zum dritten Arbeitsfrühstück im Treffpunkt Energie Datteln.
Als Einführung stellte Dr. Petra Bergmann von der Wirtschaftsförderung der Stadt Datteln Zukunftstrends in den Branchen Metallbau, Maschinenbau und IT vor und im Innovationskreis zur Diskussion (siehe Präsentation).
Die Vertreterinnen und Vertreter der Unternehmen steuerten ihre konkreten Erfahrungen mit der Digitalisierung von Kundenbeziehungen sowie der revisionssicheren, korrekten und verlässlichen Ablage von Daten nach dem „single point of truth“-Prinzip bei. Sie berichteten von Anwendungen, die es ermöglichen, virtuell - mit einer Datenbrille ausgestattet - Gebäude zu visualisieren und dadurch Kunden von Produkten zu überzeugen. Sie äußerten sich kritisch zu Smart-Home-Anwendungen, die in eine totale Überwachung der Privatsphäre münden könnten.
Cloudlösungen: Bedeutung steigt
Die Unternehmsvertreterinen und –vertreter betonten auch, dass das Thema Cloud-Lösungen gerade auch vor dem Hintergrund der gestiegenen Anforderungen an die Datensicherheit immer mehr an Bedeutung gewinne. Wichtig ist für die Unternehmen auch, dass die spezifischen Kompetenzen von Dattelner Unternehmen bekannt gemacht werden, um gewerkeübergreifendes Arbeiten und Netzwerken gerade für junge Unternehmen zu vereinfachen.
Einig waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Innovationskreises darüber, dass die Digitalisierung, datensichere Cloud-Lösungen und die Entstehung des Internets der Dinge im Fokus der weiteren Diskussion stehen sollen. Entscheidende Bedeutung haben für die Unternehmen der schnelle Breitbandausbau und der Ausbau von 5G-Netzen für die mobile Internetnutzung. Zum nächsten Treffen Anfang des Jahres 2019 soll deshalb ein Breitbandkoordinator eingeladen werden.
Zum Abschluss informierte Kraftwerksleiter Thomas Preußler die Unternehmensvertreterinnen und -vertreter darüber, dass das Kraftwerk Datteln 4 2020 in Betrieb gehen werde. Bundeswirtschaftsminister Altmeier habe die Gerüchte, dass das Kraftwerk nicht in ans Netz gehen solle, klar dementiert.
Auf dem Gelände des alten Kraftwerks soll nach dem Rückbau eine Gewerbefläche entstehen, die aufgrund der Nähe zum neuen Kraftwerk besondere Standortvorteile für Unternehmen bieten kann. Das Kraftwerk werde neben Strom auch Dampf, hochreines Wasser, Druckluft, Wärme und Stoffe wie Gips und Asche produzieren, die nach dem Vorbild des Rotterdamer Kraftwerks an nahe gelegene Betriebe geliefert werden könnten.