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Das Bild zeigt die Bürgermeister des Kreises und den Landrat, die alle einen Zettel hochhalten, der zusammen den Satz ergibt: "Im Kampf gegen Blutkrebs halten wir Vest zusammen. Jetzt registrieren lassen"

Ein Wangenabstrich im Kampf gegen Blutkrebs: DKMS-Typisierungsaktion am 5. Mai auf dem Neumarkt

„Alle 27 Sekunden erhält jemand auf der Welt die Diagnose Blutkrebs“, heißt es auf der Homepage der Deutschen Knochenmarkspenderdatei, kurz DKMS. Was jeder von uns tun kann? Sich bei einer Knochenmarkspenderdatei wie der DKMS zu registrieren. Das geht ganz einfach bei der kreisweiten Typisierungsaktionen, die am Freitag, 5. Mai 2023, auf dem Neumarkt in Datteln stattfindet. Zu den Terminen der anderen Kreisstädte: www.kreis-re.de/spenderwerden

„Ich bin schon seit vielen Jahren typisiert – und nicht nur deshalb war ich sofort begeistert von dieser Aktion“, sagt Bürgermeister André Dora. „Es gehört viel Glück dazu, jemanden zu finden, der als Spender oder Spenderin in Frage kommt. Deshalb wäre es schön, wenn sich möglichst viele Dattelnerinnen und Dattelner registrieren lassen. So ein Wangenabstrich geht einfach und schnell.“

„Wir halten VEST zusammen!“ lautet das Motto der gemeinsamen Aktion des Kreises Recklinghausen mit allen zehn Städten, die am 31. März 2023 in Herten startet. An dem Tag wird ein Bus an einem prominenten Platz in der jeweiligen Stadt stehen, an dem sich alle Interessierten registrieren lassen können. Das passiert über einen Datenbogen und eine Probenentnahme per Wangenabstrich.

Dankbar ist Landrat Klimpel für die Unterstützung der Hilfsorganisationen - allen voran des ASBs, der in neun von zehn Städten die Durchführung der Probenentnahme übernehmen wird. Die Stadt Gladbeck hatte bereits mehrere Aktionen mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) Gladbeck umgesetzt und wird auch dieses Mal die bewährte Zusammenarbeit fortführen. Zudem unterstützt die Vestische, indem sie das Personal stellt, um den Aktionsbus auf die jeweiligen städtischen Plätze zu bringen, sowie das Team von Radio Vest, das auf die Aktionen in ihrem Programm aufmerksam macht.

Wer kann Spender werden?
Grundsätzlich kann sich jeder gesunde Mensch im Alter zwischen 17 und 55 Jahren als potenzieller Stammzellenspender registrieren. 17-Jährige dürfen zwar noch keine Stammzellen spenden, werden aber ab dem 18. Geburtstag bei der Suche nach Spender*innen berücksichtigt. Die Registrierung als Stammzellenspender*in bei der DKMS ist ausschließlich für Personen mit festem Wohnsitz in Deutschland möglich.

Wer unter einer Erkrankung leidet, gelitten hat oder regelmäßig Medikamente einnehmen muss, kann eventuell dennoch Spender*in werden. Informationen dazu gibt es unter www.dkms.de/faq.

Wie läuft die Typisierung ab?
Um sich als Spender*in zu registrieren, braucht es nur einen Abstrich der Wangenschleimhaut. Dieser wird mit einer Art Wattestäbchen über kurzes Reiben an der Wangeninnenseite entnommen. Die Probe geht dann an ein Labor, das die Gewebemerkmale analysiert und anschließend das Ergebnis der Probe pseudonymisiert für den weltweiten Patientensuchlauf zur Verfügung stellt.

Wie funktioniert die Spende?
Sollte der genetische Zwilling gefunden und auf eine Spende angewiesen sein, meldet sich die DKMS. Für die Spende selbst gibt es zwei verschiedene Methoden: die periphere Stammzellentnahme und die Knochenmarkentnahme.

Die periphere Stammzellentnahme kommt derzeit mit circa 90 Prozent am häufigsten zum Einsatz. Bei dieser Methode werden die Stammzellen aus dem Blut gefiltert. Das dauert in der Regel drei bis fünf Stunden, normalerweise kann der*die Spender*in am gleichen Tag wieder nach Hause. In etwa zehn Prozent der Fälle werden die Stammzellen durch eine Knochenmarkentnahme gewonnen. Dies geschieht unter Vollnarkose.

Das Bild zeigt die Bürgermeister des Kreises und den Landrat, die alle einen Zettel hochhalten, der zusammen den Satz ergibt: "Im Kampf gegen Blutkrebs halten wir Vest zusammen. Jetzt registrieren lassen"