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FAMILIE, BILDUNG & SOZIALES
Ein ganzheitlicher Ansatz

Haus der Familie

Aktueller Planungsstand

Das Haus der Familie wird auf dem Gelände der ehemaligen Ringschule entstehen. Das hat der Rat der Stadt Datteln am 26. April 2023 beschlossen, indem er den Entwürfen (Leistungsphasen 1 und 2) des Architekturbüros Steinke und Zils zugestimmt hat.

Die einzelnen Leistungsphasen:

  1. Grundlagenermittlung
  2. Vorplanung
  3. Entwurfsplanung
  4. Genehmigungsplanung
  5. Ausführungsplanung
  6. Vorbereitung der Vergabe
  7. Mitwirkung bei der Vergabe
  8. Objektüberwachung – Bauüberwachung und Dokumentation
  9. Objektbetreuung

Wie geht es weiter?

Die Stadtverwaltung hat das Architekturbüro K2O Architekten GmbH aus Köln als Generalplaner damit beauftragt, die weitere Ausführung des Projekts zu übernehmen (Leistungsphasen 3 bis 9).

Die Architektur- und Ingenieurleistungen sind in einem europaweiten Vergabeverfahren ausgeschrieben worden, das im Wesentlichen aus zwei Stufen bestand:

Im so genannten Teilnahmewettbewerb (erste Stufe) konnten sich zunächst Architekturbüros bewerben. In der zweiten Stufe wurden Angebote eingeholt und Verhandlungsgespräche geführt.

Für den Teilnahmewettbewerb hatten sich 28 Büros interessiert. Schließlich teilgenommen haben acht Architekturbüros. Von diesen acht Architekturbüros sind die fünf geeigneten Bewerber zur Abgabe eines Honorarangebotes aufgefordert worden. Vier Architekturbüros haben ein Angebot abgegeben.

Mit diesen vier Architekturbüros hat die Stadtverwaltung von Ende Januar bis Anfang Februar 2024 Verhandlungsgespräche geführt. Anschließend haben alle vier Architekturbüros ein endgültiges Angebot abgegeben. Anhand einer entsprechenden Punktematrix wurde das Angebot des Architekturbüros K2O Architekten GmbH aus Köln als das wirtschaftlichste ermittelt.

Damit beginnt die Planungs- und Genehmigungsphase in enger Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung und dem beauftragten Architekturbüro.

Aktueller Planungsstand 7.2.2023

Im November 2022 hat ein externes Architektenbüro eine umfangreiche Projektstrukturanalyse zum geplanten Haus der Familie auf dem Areal der ehemaligen Ringschule abgeschlossen. In dieser Analyse wurden Aspekte wie Verkehr, Umwelt, Emissionen, Wasser und andere eingehend beleuchtet und mit allen Beteiligten (interne Fachdienste und Politik) besprochen.

Auf Grundlage dieser Analyse läuft aktuell die Ausschreibung für die weiteren Planungsphasen. (Leistungsphasen 1 und 2 (nach HOAI)). Diese Leistungsphasen beinhalten unter anderem die Grundlagenermittlung, das Aufstellen und Überprüfung eines Funktions- und Raumprogramms sowie die Vorplanung und eine verlässliche Kostenschätzung mit Terminplanung.

Diese Kostenschätzung und Terminplanung ist Voraussetzung für alle weiteren Schritte (Baubeschluss durch Rat, Einstellen der Budgets im Haushalt usw.).

Es ist vorgesehen, die Ergebnisse im April 2023 der Politik bzw. der Öffentlichkeit vorzustellen.

Zurzeit ist der Lippeverband auf dem Areal tätig, um in diesem Abschnitt die Arbeiten zur „Renaturierung des Mühlenbaches“ vorzunehmen. Diese werden bis zum Baubeginn des „Hauses der Familie“ abgeschlossen sein.

Kinder, Jugendliche und die Familie schützen: Bürgermeister André Dora verfolgt mit dem „Haus der Familie“ einen ganzheitlichen Ansatz

„Kinder, Jugendliche und die Familie liegen mir ganz besonders am Herzen“, sagt Bürgermeister André, „das Projekt ,Haus der Familie‘ ist mir deshalb auch ein sehr persönliches Anliegen, das ich zum Wohle und zum Schutz der Kinder und Jugendlichen in unserer Stadt umsetzen möchte.“

"Das Besondere an meinem Konzept ist, dass es von den Frühen Hilfen bis zur Kindergartenbetreuung, den Spezialdiensten und einem Jugendcafé alles unter einem Dach vereint“, sagt André Dora und ergänzt: „Das Haus der Familie soll Anlaufstelle und Ort für Familien sein.“ Es steht allen offen: Eltern, Alleinerziehenden, Kindern und Jugendlichen, Großeltern und allen Menschen, die Familien unterstützen.

Barrierefreier Zugang für Familien zu Angeboten
 
Kinder und Jugendliche stehen beim ganzheitlichen Ansatz für das Haus der Familie im Mittelpunkt. „So sollen ihre Lebensbedingungen und Entwicklungschancen in der Stadt verbessert werden“, sagt André Dora. „Um das zu erreichen, möchte ich die Zuständigkeitsbarrieren zugunsten der Familien vermindern.“

Das Haus der Familie versteht sich als Plattform kommunaler familienfreundlicher Infrastrukturleistungen: Es soll Familien einen barrierefreien Zugang zu Angeboten der Begegnung, Betreuung, Bildung, Integration und sozialen Teilhabe ermöglichen. Das Haus soll auch die Vernetzung der familienpolitischen Akteure vor Ort vernetzen.

Kompetenzen stärken
 
Das Haus der Familie ist ein einzigartiges Projekt. Der Bürgermeister bemüht sich aktuell um eine Förderung durch das Bundesfamilienministerium. Es soll Kompetenzen stärken und Hilfe zur Selbsthilfe ermöglichen. „Dadurch werden Familien stabilisiert und das gesunde Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen gesichert“, betont André Dora.
 
Im Haus der Familie finden sich alle Teile des Fachdienstes Kinder/Jugend/Familie wieder. Der ganzheitliche Ansatz involviert sämtliche Altersstufen von 0 bis 18 Jahren und berücksichtigt auch die Eltern. Im Sinne möglichst kongruenter Präventionsketten sind alle beteiligten Teildienste sinnvoll verknüpft.
 
Ziele

  • Den Eltern steht ein ganzheitlicher Beratungs- und Unterstützungsrahmen aus einer Hand zur Verfügung.
  • Durch kurze Wege und eine enge Vernetzung aller Angebote wird ein ganzheitlicher präventiver Ansatz umgesetzt.
  • Kurze und effektive Kommunikationswege stellen einen effektiven Schutz von Kindern und Jugendlichen sicher (§ 8a SGB VIII).
  • Eltern können schnell und einfach an niedrigschwellige Angebots- und Unterstützungsformen angebunden werden.
  • Interne Kommunikationswege sind verkürzt und die Kooperation der einzelnen Sachgebiete gestärkt; Informationsverluste werden verhindert.

Prävention

Durch kurze Wege und gestaffelt niedrigschwellige Angebote („von unten nach oben“) sollen die Familien unbürokratische, gezielte und ihren Bedarfen angepasste Hilfe erhalten. Durch die Integration der verschiedenen Abteilungen lässt sich ein multiprofessioneller Fachkräftepool aufbauen, um die ggf. ebenso multiplen Problemlagen der Familien präzise zu erfassen und schnell Abhilfe schaffen zu können.

Gesundes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen sichern
  
Die Entwicklung soll gefördert und die Lebensqualität verbessert werden, indem Kompetenzen gestärkt sowie Hilfe zur Selbsthilfe ermöglicht wird. Dadurch werden Familien stabilisiert und ein gesundes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen gesichert.
 
Die bauliche Umsetzung ist integrierter Bestandteil des pädagogischen Konzeptes und umgekehrt. Das gestufte Präventionskonzept sollte räumlich im Gebäude abgebildet werden, um das Konzept nach außen transparent darzustellen.

Standort

Das Gelände der Ringschule als Standort für das Haus der Familie befindet sich in zentraler, innenstadtnaher Lage von Datteln und ist gut fußläufig und auch mit dem ÖPNV zu erreichen sein. Damit wären auch weiterführende Schulen in unmittelbarer Nähe. Ebenso wie der Sportpark Mitte, der zahlreiche weitere Angebote im Freien zulässt und Anlaufpunkt für Familien, Kinder und Jugendliche ist.

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Das Bild zeigt das Logo zum Haus der Familie: sechs verschieden farbige Herzen, die sich in einem stilisierten Haus befinden.

Kontakt

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Das Bild zeigt einen Platzhalter als Kontaktperson.

Peter Wenzel

Dezernent