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Das Bild zeigt die Dattelner Schleuse
BÜRGERSCHAFTLICHES ENGAGEMENT
Eine Stadt ist engagiert
Ein Preis für das Ehrenamt

Dattelner Ehrenamtspreis

Ehrenamtliches Engagement ist eine wichtige Stütze der Gesellschaft. Um das Ehrenamt weiter zu fördern, hat die Stadtverwaltung den Ehrenamtspreis der Stadt Datteln ins Leben gerufen, den Bürgermeister André Dora beim Dattelner Ehrenamtstag am 12. September 2015 zum ersten Mal verleihen hat.

Mit dem Ehrenamtspreis soll einmal jährlich eine Person ausgezeichnet werden, die sich besonders ehrenamtlich engagiert hat. Alle Bürger*innen Dattelns sind aufgerufen, ehrenamtlich tätige Personen für die Auszeichnung vorzuschlagen. Dazu erfolgt jedes Jahr ein gesonderter Aufruf.

Eingereicht werden können Vorschläge für Personen, die sich im Gemeinwesen, in Vereinen und Initiativen ehrenamtlich engagieren.

Im Fokus stehen besonders Personen, die der Volksmund als „treue Seelen“ bezeichnet, die sich pflichtbewusst und verlässlich gezeigt haben, den Betrieb einer Organisation durch ihr Engagement und ihren Einsatz aufrechterhalten, aber hauptsächlich im Hintergrund agieren. Dabei soll vor allem der Mensch - nicht die Funktion - im Vordergrund stehen, der seine Freizeit opfert, um anderen Menschen zu helfen.

Jede Bürgerin, jeder Bürger kann einen eigenen Vorschlag mit einer kurzen Begründung einreichen. Über die Vergabe entscheidet eine Jury, der unter anderem angehören: Bürgermeister André Dora und die beiden stellvertretenden Bürgermeister sowie ein Redaktionsmitglied der Dattelner Morgenpost.

9. Dattelner Ehrenamtspreis

24.10.2023 - Andrea und Andras Hof sind die Träger des Ehrenamtspreises für über 30-Jährige im Jahr 2023. Sie sind mehrfach vorgeschlagen worden - und das seit Jahren. Sie nehmen bei durchschnittlich 500 bis 700 Dattelner*innen jährlich das Sportabzeichen ab. Ihr Auftraggeber ist der Stadtsportverband Datteln, der TV 09 stellt kostenfrei sein Vereinsgelände zur Verfügung.

Für den Punkt Ausdauer marschieren die beiden unter anderem bei den Jahreszeiten-Wanderungen des TV 09 mit und betreuen die Anwärter*innen für das Sportabzeichen. Natürlich darf auch gewalkt werden. Sie lassen auch Kugeln stoßen oder Medizinbälle werfen, um dem erforderlichen Punkt "Kraft" gerecht zu werden.  

Im Schwimmbad geht es bei ihnen um die Schnelligkeit oder die Ausdauer, das dürfen sich die Anwärter*innen aussuchen. 
Andrea und Andreas Hof erhalten den Dattelner Ehrenamtspreis für sportliches und faires Verhalten gegenüber Menschen, die sich noch auf den Weg machen müssen, für ihre gelungenen „von der Couch-Abhol-Aktionen“, für ein Engagement, das nicht selbstverständlich ist.

Der Junge Ehrenamtspreis geht an ...

... das Saalbach-Betreuerteam mit Lukas Gronwald, Linus Peters, Luisa Köppeler, Sarah Waldberg, Franziska Ambrosi, Christian Waldner und Tim Exner.

Das Team zaubert Unterhaltungsprogramme, gestaltet Tagestouren oder Nachtwanderungen, inszeniert Motto-Diskos, gründet AGs mit spannenden Projekten, trocknet mögliche Tränen oder schlichtet auch mal einen Streit. Die Mitglieder des Teams fangen das Wetter auf, wenn es zu heiß, zu kalt, zu nass oder zu trocken ist.

Die meisten von ihnen fuhren selbst als „Kinder“ mit und erlebten ihr ganz eigenes Saalbach-Abenteuer. Jetzt geben sie etwas zurück und stehen den Nachfolge-Generationen hilfreich zur Seite.

Die Jury sah die Jugendlichen, die heute mit dem Dattelner Ehrenamtspreis bis einschließlich 30 Jahre auszeichnet werden, aber auch ein wenig stellvertretend für das ganze große Team. Wir wissen, es gibt die ehrenamtlichen Helfer*innen, die älter als 30 Jahre alt sind, es gibt das Kochteam, es gibt überhaupt so viele weitere unterstützende Hände.

8. Dattelner Ehrenamtspreis

24.9.2022 - Das war eine etwas andere Verleihung des Dattelner Ehrenamtspreises. Das lag nicht nur daran, dass sie in der Libeskindvilla von Rheinzink stattfand oder dass der Junge Ehrenamtspreis zum ersten Mal verliehen wurde. Es gab auch einen anderen Grund.

Bürgermeister André Dora, der die fast 50 Gäste in der Libeskindvilla begrüßte und auch die Preisverleihung vornahm, stellte vor allem heraus, wie essenziell das Ehrenamt für unsere Gesellschaft ist.

Die Laudationen für die Preisträger nahm Martina Bialas vor. Sie begann mit dem Träger des ersten Jungen Ehrenamtspreises, der 2009 Mitglied bei den Kanuten Emscher-Lippe wurde. Die haben sich seit 1950 kräftig entwickelt und gehören zu den mitgliederstärksten Kanusportvereinen in NRW. Sie haben es sich auf die Fahne geschrieben, die Jugend und die Senioren zu fördern.

Somit tat der junge Kanute den richtigen Schritt in den richtigen Verein und kann heute auf sehr gute eigene Erfolge zurückblicken. Der  Kanute übernahm recht schnell Verantwortung für Kinder und weitere Jugendliche im Verein. Nach der Schule hat er vor oder nach seinen eigenen Sporteinsätzen die Trainer bei der Betreuung der kleinen Schüler unterstützt. 

Seit neun Jahren ist er jetzt Rennsportwart und kümmert sich somit um den Aufbau und die Fortentwicklung des Sportlernachwuchses. 

Was sich hier so locker runterliest - bedeutet jedoch jede Menge Arbeit: 

Der junge Rennsportwart, der Preisträger, ist heute 26 Jahre alt, und erst ist fünfmal in der Woche für zwei Stunden am Bootshaus und gibt Trainingsstunden für Kinder und Jugendliche. Er erstellt Trainingspläne und begleitet den Nachwuchs bis zu sechsmal im Jahr an den Wochenenden. Und er kümmert sich auch um die Ausstattung der Kinder: Boote, Paddel, Schwimmwesten und Vereinskleidung.

Diese Verantwortung hat er bereits mit 16 Jahren übernommen. Ihm Wassersport, nicht immer ganz ungefährlich, einem 16-Jährigen die Verantwortung für quirlige Kinder zuzutrauen, ist ein großer Vertrauensbeweis, den man sich erst einmal erarbeiten muss. Und das bei den zunehmenden Helikopter-Eltern. 

Herzlichen Glückwunsch an Johannes Rasch, erster Ehrenamtspreisträger unter 31 … was schon an sich eine kleine, große Besonderheit ist. Und Johannes Rasch freute sich sehr über den Ehrenamtspreis, den André Dora ihm überreichte.

Und nun zum Dattelner Ehrenamtspreis für über 31-Jährige:

Die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, kurz THW genannt, ist die deutsche Zivil- und Katastrophenschutzorganisation des Bundes mit ehrenamtlichen Helfern und hauptamtlichen Mitarbeitern im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern und für Heimat. 

Klingt gewichtig und ist es auch. Das gilt jedoch nicht für die Menschen, die hier im Einsatz sind. Für sie gilt Menschlichkeit, Hilfsbereitschaft und jede Menge Unterstützung. Manchmal brauchen aber auch sie Unterstützung personeller Art. Und das formulieren sie dann mit ganz einfachen Worten: 

Hilf anderen und wachse aus dir heraus - in deiner ehrenamtlichen Freizeit. Widme dich spannenden Aufgaben und meistere neue Herausforderungen. Einfach und unverbindlich.

Ein Mensch trat 1979 mit großem Interesse, somit weniger aus einer Laune heraus, als einer der ersten Jugendlichen dem Ortsverband Datteln bei und blieb. Aus der Unverbindlichkeit wurde eine 43-jährige Verbindlichkeit. Man kann sagen: Ein Leben für das THW. Er kümmerte sich um die Ausrüstungen und die Autos der Organisation. Ein Schirrmeister für alles Technische im Ortsverband. Und das bedeutete keine Kleinigkeit. Zehn Fahrzeuge und Anhänger zu warten, monatlich zu kontrollieren, Termine mit Werkstätten und dem TÜV abzustimmen, zusätzlich war er in der sehr aufwendigen Kraftfahrerausbildung unterwegs. 

Keine Kleinigkeit! 

Eher eine Großartigkeit, denken wir darüber nach, wie aufwendig es für einzelne von uns ist, den Weg in die Waschstraße zu finden oder alle zwei Jahre den TÜV-Termin für das eigene Auto im Auge zu behalten. 

Unser Ehrenamtspreisträger legte zur besseren Übersicht für alle gleich ganze Protokolle an. 

Hauptberuflich war er Kraftfahrer – okay, mag der eine oder andere denken, dann war er in diesem THW-Aufgabenbereich doch bestens unterwegs. Nein, das wäre eine zu einfache Erklärung. Wer ist nicht nach getaner Arbeit froh, einfach ausruhen zu dürfen, vor dem Computer vor dem Fernseher oder am Handy zu sitzen und zu daddeln. Wer fiebert nicht einem entspannten Wochenende entgegen? Unser Preisträger fieberte seinen THW-Einsätzen entgegen. 

Er war mit Leib und Seele ein THW-Mann - genau die Stütze, die ein Verein braucht. Er war sich auch nicht zu schade, Mülltonnen rauszustellen oder besser gesagt, einfach in allen Bereichen mitanzufassen, in denen Unterstützung gebraucht wurde. Junge neue Helfer*innen haben viel von ihm gelernt, er hat gerne aus seinem unheimlich großen Wissensschatz abgegeben – anders als Menschen, für die gilt:

Wissen ist Macht, behalte es somit für dich. 

1992 fuhr er mit Ernst-Georg Kartzig und weiteren Mitstreitern nach Russland, um Hilfsgüter und Fahrzeuge zu überführen, Russland ging es nach dem Wegfall der Mauer nicht gut. Bis heute hat Ernst-Georg Kartzig nicht das beruhigende Gefühl vergessen, das ihm unser Ehrenamtspreisträger verlieh: „Das bekommen wir schon hin.“ 

Aber das Leben ist Veränderung, leider nicht immer in die Richtung gehend, die man sich wünscht. 

Der Träger des THW-Ehrenabzeichens in Bronze erkrankte schwer. Kein Grund für ihn zuhause zu bleiben, seine Einsätze aufzugeben. Mit einem Infusionsschlauch um den Hals, erschien er zum Dienst. Nicht, um sich bedauern zu lassen, sondern um weiterzumachen. Er hat seine Erkrankung nicht thematisiert – er hat schlicht gesagt: „Ich habe alles im Griff.“

Das Dattelner Team vergaß fast die Erkrankung. Selbst während seiner Aufenthalte im Krankenhaus gab er Tipps über das Telefon und war ein weiterhin guter Ansprechpartner. Auch sein Pflichtbewusstsein behielt er bei. 

"Sie alle werden bemerkt haben", sagte Martina Bialas, "dass ich nur über die Vergangenheit rede, der THW-Kämpfer hat seinen eigenen persönlichen Kampf am vergangenen Wochenende verloren."

Alle wurden von dieser Nachricht überrascht, denn das war nicht vorhersehbar, dieses plötzliche Nicht-mehr-da-Sein.

Das belegen die Dienstpläne, hier ist sein Name auch noch für die kommende Zeit aufgeführt. An diesem Wochenende als Prüfer für die Kraftfahrerprüfung. 

Ralf Ewald, liebevoll Ralli von allen genannt, ist nur 59 Jahre alt geworden. 43 Jahre davon gehörten dem THW.

Die Jury hat nicht vor vier Wochen entschieden, ihm aufgrund seiner schweren Erkrankung den Titel Ehrenamtspreisträger 2022 zukommen zu lassen, sondern wegen dieser beeindruckenden Zahl 43. Sie macht so deutlich, dass sich hier ein junger Mensch im Alter von 16 Jahren bereits für sein ganzes Leben auf ein Ehrenamt festgelegt hatte. 

Hans-Georg Kartzig bestätigte, dass kein anderer ehrenamtlicher Helfer den Stundeneinsatz von Ralle je erreichte. 

Bevor André Dora den Preis an seine Schwester Sandra übergab, gab es eine Schweigeminute in der Libeskindvilla - für Ralf Ewald.

Finanziell unterstützt wurde die Veranstaltung von der Sparkasse Recklinghausen.

7. Dattelner Ehrenamtspreis

Im Dorfschultenhof hat Bürgermeister André Dora heute den Ehrenamtspreis 2021 verliehen – in diesem Jahr übrigens zum 7. Mal. Er ging an Heinz-Georg Fiege von der DLRG-Ortsgruppe Datteln. Einen Sonderpreis nahm Annegret Radek stellvertretend für den Jason-Radek-Fonds entgegen.

André Dora machte zu Beginn deutlich, wie wichtig das Ehrenamt in Datteln ist, ohne das vieles auch in Datteln gar nicht möglich wäre. Der Bürgermeister betonte, wie schwierig der Jury die Auswahl auch in diesem Jahr gefallen ist. Immerhin sind 17 gute Vorschläge eingereicht worden.

Nirgends passt die DLRG so gut hin wie an den größten Kanalknotenpunkt der Welt

In ihrer launigen Vorstellung der Preisträger*innen übersetzte Dattelner-Morgenpost-Mitarbeiterin Martina Bialas DLRG in „Deutsche leben richtig gut“, wofür sie gleich die Lacher auf ihrer Seite hatte, klärte aber schon kurz darauf auf, dass es richtig „Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft“ heißen muss. Und dass die DLRG nirgends so gut hinpasst wie an den weltgrößten Kanalknotenpunkt, also nach Datteln.

Sie stellte Heinz-Georg Fiege als den „Mann für alle Fälle“ beim DLRG vor, „der immer dabei ist, wenn es gilt, die Hände aus der Tasche zu nehmen und loszulegen – und das seit 1988.“ Da musste André Dora allerdings ein wenig widersprechen: „Ich glaube, ich habe Heinz-Georg Fiege noch nie mit den Händen in den Taschen gesehen.“

33 Jahre unerschütterliche Vereinstreue

Martina Bialas lobte Fiege für "33 Jahre unerschütterliche Vereinstreue.“ Und Martina Bialas ergänzte, dass fast alle Kinder, die beim DLRG schwimmen gelernt haben, bei Heinz-Georg Fiege Unterricht erhielten.

Die Familie Radek hat den traurigen Anlass über den Verlust eines Kindes zum Anlass genommen, „etwas zu bewegen. „Und das ist ihr auf beispielhafte Weise gelungen“, sagte Martina Bialas über die Trägerin des Sonderpreises: den Jason-Radek-Fonds. Die Familie Radek hat ein riesiges Netzwerk gesponnen, in dessen Mittelpunkt Annegret Radek steht, die aber nicht müde wird, auf ihr großartiges Team hinzuweisen und auch auf die Menschen, die unter vielem anderen mehr Benefizkonzerte geben, Marmelade kochen, Kerzen und Plätzchen für den guten Zweck verkaufen.

„Ich glaube“, sagte Martina Bialas, „in jedem Haushalt der Kanalstadt befindet sich ein Produkt dieser Familie oder essenstechnisch auf den Hüften von Dattelner*innen.“ Mit seinen Aktionen ermöglicht der Jason-Radek-Fonds Kindern Therapiemöglichkeiten und vermittelt schwerkranken Kindern etwas Glück. Ein lobenswertes Anliegen, das einen Sonderpreis verdient hat.

"Junges Ehrenamt" wird ab dem nächsten Jahr verliehen

Zum Abschluss der Preisverleihung wies André Dora darauf hin, dass im nächsten Jahr ein weiterer Preis für das Ehrenamt in Datteln verliehen werden soll: ein Preis für junges Ehrenamt, um auch die Leistungen der Jüngeren zu würdigen. Damit setzt der Bürgermeister den Vorschlag einer Bürgerin um.

6. Dattelner Ehrenamtspreis

Bürgermeister André Dora hat 2020 den 6. Dattelner Ehrenamtspreis an Eckhard Ostrowski verliehen. Einen Sonderpreis gab es für die Nachbarschaftshilfe "Datteln hilft!".

Eckhard Ostrowski war acht Jahre lang an der VHS in Datteln und hat sich hier der Amateurfunk-Lizenz verschrieben. 12 Jahre lang hat er im Datteln-Cannock-Hedgehog-Club gearbeitet. 25 Jahre war er Vorsitzender des Ortsverbandes im DARC. Eckhard Ostrowski ist seit 40 Jahren Mitglied im TV Datteln 09 und hat dort auch das Jugendcenter Kiel-Falckenstein aktiv mit begleitet.

In den vergangenen Jahren ist Eckhard Ostrowski vor allem in der Schiffergemeinde und der Friedenskirche in Erscheinung aktiv gewesen. Er war 15 Jahre Bau- und Finanzkirchmeister der Schiffergemeinde gewesen und hat den Umbau der Friedenskirche aktiv mit begleitet. In der Friedenskirche organisiert er seit 10 Jahren das Sonntags-Kirchen-Kaffee. In der Friedenskirche betreut und beschäftigt er auch Mitarbeiter, die Sozialstunden ableisten mussten. Seit vier Jahren ist er Beisitzer im Förderverein und dort zuständig für die Friedenskirche.

Für die Veranstaltung "NachtSchnittchen", die in Kooperation mit dem Kulturbüro der Stadt Datteln stattfindet, hat er die Rundumbebetreuung seit Jahren übernommen hat. Er kümmert sich um den Kartenvorverkauf, die Organisation und um die Künstler*innen.

Nachbarschaftshilfe "Datteln hilft!"

Zu Beginn der Corona-Pandemie Mitte März bis Mitte Mai 2020 haben Linda Beuershausen und Kathy Völkel ihre Nachbar*innen in der Quarantänezeit und auch darüber hinaus intensiv unterstützt. Zusammen mit ihren Mithelfer*innen erledigten sie unter anderem ehrenamtlich Einkäufe, Botengänge zum Arzt und zur Apotheke, betreuten auch Hunde.

5. Dattelner Ehrenamtspreis

Zwei Auszeichnungen hat Bürgermeister André Dora 2019 beim 9. Dattelner Ehrenamtstag vergeben: Den Ehrenamtspreis überreichte er Klaus Pauly, der sich seit über 20 Jahren als Platzwart im Ostringstadion engagiert. Eine besondere Auszeichnung erhielt das Team E.f.a., das seit 30 Jahren einen Flohmarkt fürs Kind veranstaltet und den Erlös für karitative Zwecke spendet.

Klaus Pauly ist seit rund 20 Jahren engagierter ehrenamtlicher Platzwart im Ostringstadion in Datteln, der sportlichen Heimat des ehemaligen Vereins Germania Datteln und nun der DJK Sportfreunde Datteln. Nebenbei putzt und pflegt er die Kabinen am Ostringstadion, engagiert sich als Zeugwart und als Vereinswirt.

Als Platzwart hat er nicht nur Arbeit mit den Seniorenmannschaften des Vereins. Er ist auch bei der Platzmarkierung und -pflege bei den Spielen der Junioren-, Juniorinnen-, Damen- und Alt-Herren-Mannschaften mit Herzblut dabei. Neben der Pflege des knapp 47.000 Quadratmeter großen Ostringstadions kümmert er sich zusammen mit seiner Frau um die Spielkleidung und Ausrüstung der Mannschaften. Kabinenreinigung, Baumschnitt, Pflege am Tennenplatz – die Liste der Tätigkeiten von Klaus Pauly lässt sich noch lange fortsetzen.

Durch all diese Ämter ist der Tagesablauf des mittlerweile 83-Jährigen klar gestrickt. Morgens kommt er seiner Aufgabe als Platzwart nach und in den Abendstunden öffnet er das Vereinsheim am Ostringstadion. So opfert Klaus Pauly nicht selten zehn bis zwölf Stunden seiner Freizeit am Tag ehrenamtlich für den Verein – mit viel Hingabe und Engagement.

Doch nicht nur für den eigenen Sportverein ist Klaus Pauly aktiv. Durch seine ehrenamtliche Tätigkeit im Ostringstadion sind die zahlreichen Sportfeste oder Bundesjugendspiele der Dattelner Schulen sowie weitere Aktivitäten von anderen Organisationen überhaupt erst möglich.

Team E.f.a.

Über 40 Frauen und auch teilweise ihre Männer sind beim Team E.f.a. dabei und veranstalten einen Flohmarkt rund ums Kind, der zweimal im Jahr (Frühjahr und Herbst) stattfindet. Aus der erwirtschaften Gesamtsumme der 200 Anbieter behält das Team 15 Prozent für soziale bzw. karitative Zwecke für Kinder ein. Davon profitierten beispielsweise Kindergärten, die Übermittagsbetreuung der Schulen, die kleine Oase, das Frauenhaus oder auch die Kinderschutzambulanz.

Am Donnerstag vor dem Flohmarkt holt eine kleine Gruppe das „Inventar“, wie Regale, Kleiderständer zur Stadthalle. Am Freitag wird alles aufgebaut und die Annahme der über 10.000 Artikel beginnt. Am Samstag läuft der Flohmarkt von 9 bis 12 Uhr, danach sortiert das Team alle nicht verkauften Artikel den Nummern wieder zu. Abends ist die Ausgabe des Geldes an die 200 Verkäufer. Der Tag endet für das Team so gegen 20 Uhr.

Mittlerweile können zweimal pro Jahr 3000 Euro und auch mehr gespendet werden.

4. Dattelner Ehrenamtspreis

Er ist einer von ganz vielen in Datteln, in Deutschland, die sich für die Allgemeinheit engagieren. Bürgermeister André Dora hat Mehdi Bathaeian beim Dattelner Ehrenamtstag 2018 mit dem Ehrenamtspreis der Stadt Datteln ausgezeichnet.

"Wir haben eine Person ausgewählt", sagte André Dora bei der Verleihung, "die jeder von uns schon mal gesehen hat", um zu zeigen, wie präsent Mehdi Bathaeian in der Öffentlichkeit ist. Dora bezeichnete den Preisträger als eine Person, "die in der Lage ist, Krisensituationen zu managen, die immer Ruhe ausstrahlt, aber immer da ist. Und das ist das Wichtigste." 

Die Bürgerinnen und Bürger hatten 18 Personen für den Ehrenamtspreis 2018 vorgeschlagen. Mehdi Bathaeian war derjenige, dessen Engagement die Jury um Bürgermeister André Dora überzeugte.

Bathaeian hat in Iran Medizin studiert und 1991 seinen Doktor gemacht. 1995 flüchtete er nach Deutschland. Mit dem ehrenamtlichen Engagement hat er direkt angefangen, als er nach Deutschland kam. Er hat beispielsweise in einer christlichen Gemeinde in Duisburg mitgeholfen. 1997 begann er beim DRK in Rheinberg bei Blutspende-Terminen mitzuhelfen und Dolmetscher-Tätigkeiten für Geflüchtete zu übernehmen. In Datteln ist er bei der Freien Gemeinde Wendepunkt etwa sechsmal im Jahr als Prediger tätig.

Engagiert sich seit 2001 beim DRK in Datteln 

Seit er 2001 des Berufs wegen nach Datteln zog, engagiert er sich beim DRK in Datteln. 2012 wurde er beim DRK in Datteln Bereitschaftsleiter und Rotkreuz-Leiter. koordiniert ca. 40 bis 50 Einsätze im Jahr. Er ist Beisitzer des Vorstands und Ausbilder: für Erste Hilfe (auch Erste Hilfe am Kind), Betriebssanitäter (Erste Hilfe für Firmen).

3. Dattelner Ehrenamtspreis

Annemarie Aulke bekam den 3. Dattelner Ehrenamtspreis von Bürgermeister André Dora. Die 81-jährige Dattelnerin hilft seit vielen Jahren bei der Stadtranderholung, bei Ferienfreizeiten in Grades und Saalbach mit. Insgesamt waren 17 Vorschläge für den Ehrenamtspreis eingereicht worden.

Die Preisträgerin zitierte Dora mit den Worten: "Mach mal nicht so'n Gedöns um mich." Damit wusste schon die Hälfte der Leute am Lutherplatz, wer später geehrt werden sollte. Und Dora erklärte weiter, dass Annemarie Aulke eigentlich gar nicht geehrt werden möchte, weil sie nicht im Vordergrund stehen möchte. Annemarie Aulke hat jahrelang als Kochfrau mitgeholfen, sich engagiert: "Ich mach das zwar für andere, aber die tolle Gemeinschaft ist das, was mir viel bedeutet", gab Dora die Aussagen der Preisträgerin wieder.

2. Dattelner Ehrenamtspreis

Antonette und Karl-Heinz Hölscher sind die Träger des Ehrenamtspreises 2016. Bürgermeister André Dora hat die beiden heute beim 6. Dattelner Ehrenamtstag am Lutherplatz ausgezeichnet.

Die Entscheidung fiel auf das Ehepaare Hölscher, weil sie sich seit Jahren ehrenamtlich engagieren. Unter anderen arbeiten sie im Kindergarten mit Kindern, bieten Stadtführungen an und sind mit ihrer Bergbau-Lore die inoffizielle Nachrichtenagentur des Beisenkamps. Beide spielen im Dattelner Elternorchester. Karl-Heinz Hölscher ist darüber hinaus seit 2013 Schiedsmann und stellvertretender Seniorenbeiratsvorsitzender.

1. Dattelner Ehrenamtspreis

Roselore und Helmut Nottelmann haben den 1. Dattelner Ehrenamtspreis erhalten. Bürgermeister André Dora zeichnete das Ehepaar am Samstag beim Ehrenamtstag für ihr jahrelanges Engagement aus. Außerdem erhielt eine Bürgerin eine „Besondere Auszeichnung“ der Stadt Datteln - stellvertretend für ihr Team, mit dem sie das 1. Dattelner Kulturfest organisiert hatte.

Ein Auszug aus der Vorschlagsbegründung für den Dattelner Ehrenamtspreis:

„Die Beiden kümmern sich nicht nur von Mai bis Oktober Woche für Woche auf dem Sportplatz um die Durchführung des Deutschen Sportabzeichens, sie bieten diesen Service auch noch in den Dattelner Grundschulen an, … werten alle Daten aus, und geben sie - und das ist tatsächlich eine extrem nervenaufreibende Tätigkeit - in eine ausgesprochen benutzerunfreundliche Benutzermaske des Landessportbundes ein.“

Zusätzlich bemühen sich Roselore und Helmut Nottelmann (oberes Bild) um die Integration der in Datteln untergebrachten Flüchtlinge. Darüber hinaus hat Helmut Nottelmann verschiedene Trainer- und Übungsleitertätigkeiten wahrgenommen, hat im Vorstand des TV Datteln 09 mitgearbeitet, ist im Stadtsportverband Datteln tätig, hat sporthistorische Dokumente veröffentlicht und ist auch im nicht sportlichen Bereich ehrenamtlich tätig.

Besondere Auszeichnung

Eine Bürgerin war zwar auch für den 1. Dattelner Ehrenamtspreis vorgeschlagen worden, konnte damit aber in diesem Jahr noch nicht ausgezeichnet werden. Sie erhält aber eine besondere Auszeichnung, weil sie und ihr Team ein Zeichen für Menschlichkeit und gegen Rassismus gesetzt haben. Ihr Engagement ist sehr wichtig für unsere Gesellschaft und für unsere Stadt. Sie selbst sagt, dass sie mit dem 1. Dattelner Kulturfest einen Beitrag dazu leisten wollte, „um unsere Gesellschaft noch bunter, dynamischer und vielfältiger zu gestalten.“

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Das Bild zeigt das Logo des Ehrenamtspreis der Stadt Datteln.
Die Preisträger*innen

2023: Andrea und Andreas Hof; Junger Ehrenamtspreis: Team Saalbach mit Franziska Ambrosy, Tim Exner, Lukas Gronwald, Luisa Köppeler, Linus Peters, Sarah Waldner und Christian Waldner

2022: Ralf Ewald; Junger Ehrenamtspreis: Johannes Rasch

2021: Heinz-Georg Fiege; Besondere Auszeichnung für: Annegret Radek stellvertretend für den Jason-Radek-Fonds

2020: Eckhard Ostrowski; Besondere Auszeichnung für: Nachbarschaftshilfe "Datteln hilft!"

2019: Klaus Pauly; Besondere Auszeichnung für: Team E.f.a.

2018: Mehdi Bathaeian

2017: Annemarie Aulke

2016: Antonette und Karl-Heinz Hölscher

2015: Roselore und Helmut Nottelmann; Besondere Auszeichnung für: Initiatorin des Festes der Kulturen

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Sandra Ewald nahm den Ehrenamtspreis für ihren verstorbenen Bruder Ralf entgegen. Rechts neben Bürgermeister André Dora in der Mitte steht Johannes Rasch, der den Dattelner Ehrenamtspreis für unter 31-Jährige verliehen bekam.
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Ehrenamtspreis für Heinz-Georg Fiege - Sonderpreis für Annegret Radek 202
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Ehrenamtspreis 2020 - Sonderpreis für die Initiative Datteln hilft
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Das Bild zeigt Eckhard Ostrowski mit seiner Frau und seinem Sohn und Bürgermeister André Dora
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Ehrenamtspreis 2019 - Sonderpreis für das Team EFA
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Ehrenamtspreis 2019 für Klaus Pauly
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Ehrenamtspreis 2018 für Mehdi Bathaeian 2018
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Ehrenamtspreis für Annemarie Aulke 2019
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Ehrenamtspreis für Antonette und Karl-Heinz Hölscher
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Ehrenamtspreis für Lore und Helmut Nottelmann 2015
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Junger Ehrenamtspreis für Team Saalbach - mit Bürgermeister André Dora
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Ehrenamtspreis für Andreas und Andrea Hof - mit Bürgermeister André Dora

Kontakt

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Das Bild zeigt einen Platzhalter als Kontaktperson.

Dirk Lehmanski

Kontaktstelle Ehrenamt