Sterbefall
Ob erwartet oder unvorbereitet – der Tod eines geliebten Menschen ist immer eine schmerzhafte Erfahrung und stellt eine besondere Ausnahmesituation dar.
Bei allen Fragen rund um die Beurkundung der verstorbenen Person sind wir für Sie da.
Der Sterbefall wird bei dem Standesamt beurkundet, in dessen Ort die Person verstorben ist. Jeder Sterbefall ist spätestens am dritten Werktag anzuzeigen, der auf den Todestag folgt. Dabei gilt der Samstag nicht als Werktag.
Wer hat den Tod anzuzeigen?
Ist die Person in einem Alten- oder Pflegeheim, einem Krankenhaus oder einer sonstigen Einrichtung verstorben, so ist die Einrichtung zur schriftlichen Anzeige verpflichtet.
Bei Tod außerhalb einer Einrichtung sind folgende Personen zur Anzeige verpflichtet:
Jede Person, die mit dem Verstorbenen in häuslicher Gemeinschaft gelebt hat,
die Person, in deren Wohnung sich der Sterbefall ereignet hat, jede andere Person, die bei dem Tod zugegen war oder von dem Sterbefall aus eigenem Wissen unterrichtet ist.
Meistens übernimmt die Aufgabe der Anzeige das mit der Beerdigung beauftragte Bestattungsunternehmen.
Welche Unterlagen sind zur Beurkundung erforderlich?
- ärztliche Todesbescheinigung (Totenschein)
- die Geburtsurkunde der/ des Verstorbenen oder
- bei Verheirateten die Heiratsurkunde
- bei Verwitweten zusätzlich die Sterbeurkunde des vorverstorbenen Ehegatten
- bei Geschiedenen zusätzlich das rechtskräftige Scheidungsurteil
Achtung: Die Unterlagen sind im Original vorzulegen. Ausländische Schriftstücke sind in Deutschland von einem ermächtigten Übersetzer übersetzen zu lassen (www.dolmetscher-uebersetzer.nrw.de )
Welche Kosten entstehen?
Die Beurkundung sowie die Ausstellung der Urkunden für Sozialversicherungszwecke sind gebührenfrei. Die Ausstellung von Urkunden für den privaten Gebrauch ist gebührenpflichtig. Die Gebühr für eine Urkunde beträgt 14 Euro. Jede weitere gleiche Urkunde, die gleichzeitig beantragt wird, kostet die Hälfte.
