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Christian Schulwandt (links) und Marcel Lissowski halten den Deckel einer Biotonne auf.

Zu viel Plastik: Vom 18. bis 29. September 2023 werden die Biotonnen kontrolliert

Plastikverpackungen und Plastiktüten gehören nicht in die Biotonne. Um mehr auf das Thema aufmerksam zu machen und die Qualität der Bioabfälle zu verbessern, beteiligen sich der Kreis Recklinghausen und seine Städte - also auch Datteln - seit dem vergangenen Jahr an der Umweltkampagne #wirfuerbio.

Für die Zeit vom 18. bis 29. September 2023 hat die Kampagne zu Kontrollen der Biotonnen aufgerufen. Bundesweit könnten in diesem Zeitraum rund zwei Millionen Behälter kontrolliert werden.

Bioabfälle sollten lose in einem dafür vorgesehenen Behälter gesammelt und in die Biotonne entleert werden. Was viele nicht wissen: Auch die als „kompostierbar“ im Handel erhältliche Tüte, gehört nicht in die Biotonne. Wer seinen Bioabfall dennoch mit Tüte entsorgen möchte, kann eine Papiertüte verwenden. Alternativ Zeitungspapier.

Bei der Tonnenkontroll-Aktion vom 18. bis 29. September gilt: Falsch befüllte Tonnen werden nicht entleert und bleiben stehen. Ein an der Biotonne befestigtes Hinweisschild klärt darüber auf, warum keine Leerung stattfinden konnte und was zu tun ist.

Weitere Informationen und Tipps zur korrekten Sammlung von Bioabfall

Die Kampagne #wirfuerbio

Gemeinsam realisieren Abfallwirtschaftsbetriebe aus ganz Deutschland eine Informations- und Aufklärungskampagne, um die Plastiktüte und die „kompostierbare Plastiktüte“ aus den Biotonnen zu verbannen. Unter dem Motto #wirfuerbio wollen die Abfallwirtschaftsbetriebe die Verunreinigung des Bioabfalls minimieren und die Qualität der aus Bioabfall gewonnenen Komposterde verbessern. Das große Ziel ist die nachhaltige Verwertung von Bioabfällen, denn davon haben alle etwas, weil es ökonomisch und ökologisch ist.

Warum ist Plastik im Biomüll keine gute Idee? Sind Plastiktüten in der Biotonne und zerfallen zu Mikroplastik, können sie nicht mehr vom Kompost getrennt werden und landen so am Ende auf den Beeten und Feldern. Im weiteren Verlauf wird das Mikroplastik auch ins Grundwasser gespült und gelangt so ins Meer, in unser Trinkwasser und unsere Nahrungsmittel. Natürlicher Kompost hingegen soll sich positiv auf die Pflanzen und die Umwelt auswirken, da er die Nährstoffe wieder zurückgibt.

Foto: Christian Schulwandt (links) und Marcel Lissowski vom KSD mit einer Biotonne.