Wer nimmt den Goldenen Bücherwurm mit nach Hause? 17. Verbalknotenpunkt-Poetry-Slam am 4. April im Bücherwurm – Veranstaltung der VHS
Zweimal im Jahr wetteifern die besten Wortkünstler*innen des Landes um eine begehrte Trophäe: den Goldenen Bücherwurm. Am Freitag, 4. April 2025, ist es wieder soweit: Dann steigt der 17. Verbalknotenpunkt-Poetry-Slam in der Buchhandlung Bücherwurm, den Poetry-Slam-Altmeister Christofer mit F moderieren wird. Los geht es um 19.30 Uhr, Einlass ist ab 19 Uhr. Noch gibt es Tickets für 10 Euro im Bücherwurm. Der Verbalknotenpunkt ist eine Veranstaltung der VHS im Dorfschultenhof.
Fünf Poetry-Slammer*innen steigen an diesem Abend auf die Paletten in der Buchhandlung an der Castroper Straße und kämpfen wortreich und wortgewandt um die Gunst des Publikums. Die anwesenden Zuschauer*innen entscheiden darüber, wer den Goldenen Bücherwurm als Sieger*in mit nach Hause nehmen darf.
Die Künstler*innen tragen selbst verfasste Texte unter Zeitlimit vor. Hilfsmittel jeglicher Art sind verboten: keine Instrumente, keine Verkleidungen und auch kein durchgehender Gesang – allein der Text steht im Vordergrund.
Birte Stolte aus Münster
Birte Stolte (sie/they) ist queere Künstlerin, Slam-Poetin, Schriftstellerin, Fotografin und Aktivistin. Seit diesem Jahr darf sie sich „Vize-U20-NRW Meisterin 2024" schimpfen. Sie kommt ursprünglich aus dem Ruhrgebiet, wo sie seit einigen Jahren aktiver Teil des Wohnzimmerslams e.V. in Dortmund ist, der vor allem durch seine queeren Poetry-Slams die Kulturszene im Ruhrgebiet stark geprägt hat. Mittlerweile ist sie zum Kunststudium nach Münster gezogen. Birte Stolte begeistert sich vor allem dafür, politische Themen in ihre Texte einzuweben. Ob Lyrik, Prosa oder Komik: Sie bringt eine bunte Mixtur auf die Bühne, durch die sich meist ein stetiger gesellschaftskritischer Faden zieht.
Britta Kah aus Wesel
Die Poetin und Moderatorin Britta Kah, zu Hause irgendwo zwischen Ruhrgebiet und Niederrhein, verarbeitet in ihren Texten das, was das Leben ihr vor die Füße oder an den Hinterkopf wirft. Dabei ist ihr kein Themenbereich zu sensibel, keine Situation zu prekär, als dass sie nicht darüber schreiben würde. Ihre Inhalte sind stets unzensiert, direkt und zutiefst ehrlich, regen manchmal zum Schmunzeln und immer zum Nachdenken an.
Jeanette Kasper-Feld aus Krefeld
Jeanette Kasper-Feld ist Poetry-Slammerin vom Niederrhein. Die meiste Zeit stellt sie sich mit wütender Lyrik und trauriger Prosa auf die Bühne, versucht das Beinahe-Reinpassen und Trotzdem-Rausstechen in Worte zu fassen. 2022 wirkte sie bei Juicy Beats in Dortmund mit und war Teil der europäischen Landesvertretung NRW in Brüssel. 2023 trat sie beim „Dead or Alive“-Slam im Rahmen des Krefelder Leserauschs auf Seiten der lebenden Dichter*innen an."
Jens Kotalla aus Münster
Jens Kotalla steht seit 2012 auf den Slambühnen der Republik. Der Wahlmünsteraner hat in der Zeit über 1.000 Auftritte absolviert. Daneben organisiert und moderiert er diverse Slamveranstaltungen in NRW und Niedersachsen und trägt 2026 die Landesmeister*innenschaft für Niedersachsen/Bremen in Meppen aus. Seitdem einer seiner Texte im Oktober 2024 in der Anthologie „Slammt Tacheles“ erschienen ist, gilt er ganz offiziell als ganz seriöser Autor (*zwinkerzwonker*).
Leon Hanke aus Essen
Ursprünglich stammt Leon Hanke aus Nordhessen, doch es wird gemunkelt, er sei nach Essen gezogen, weil es sich so schön reime. Denn genau das macht den jungen Lyriker aus: die Liebe für Reime. Ob lustig, nachdenklich oder kritisch verbinden eben jene die Gedichte, die er voller Leidenschaft für das gesprochene Wort auf die Bühnen der Republik bringt.
Der Poetry-Slam hat spätestens seit dem Ende der Nuller Jahre einen festen Platz im deutschen Kulturbetrieb, nachdem er aus den USA importiert worden ist. Gerade in NRW gibt es eine Poetry-Slam-Veranstaltungs-Dichte, wie man sie auf diesem Planeten so schnell kein zweites Mal findet.
Auch diese Verbalknotenpunkt-Ausgabe ist eine Kooperation mit der VHS Datteln.