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Tigg im April 2025

Verkehrsuntersuchung am Tigg für Mai geplant - Bushaltestelle wird temporär abgebunden

In die geplante Neugestaltung der Innenstadt wird ja bekanntlich auch der Tigg einbezogen. Der Stadtentwicklungs-, Bau- und Planungsausschusses hat deshalb in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen, dass am Tigg eine Verkehrsuntersuchung durchgeführt wird. Dafür soll der Tigg im Mai 2025 zwischen Türkenort und Heibeckstraße ungefähr vier Wochen lang für den Verkehr gesperrt werden. Der genaue Termin und die Standorte der Absperrungen werden mit Vertreter*innen der Ratsfraktionen in der nächsten Woche abgesprochen.

Die Verkehrsuntersuchung soll Erkenntnisse darüber liefern, welche alternativen Verkehrsführungen nach der Umgestaltung am Tigg möglich sind. Sie soll aufzuzeigen, welche Auswirkungen eine Sperrung hat, in welche Bereiche sich der Verkehr verlagert und ob er dort ggf. zu Problemen führt. Auch die Bushaltestelle am Tigg soll für die Untersuchung temporär abgebunden werden.

Die Verkehrsuntersuchung wird vom Büro Brilon Bondzio Weiser Ingenieurgesellschaft mbH (BBW) begleitet. BBW führte im vergangenen Herbst Verkehrszählungen am Tigg durch. Die Zählungen zeigen, dass der verkehrsberuhigte Bereich sehr stark vom Autoverkehr geprägt ist. Für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen bleibt wenig Raum.

Strategie für die Zukunft unserer Innenstädte

Verkehrsflächen wie Straßen, Wege, Plätze, Bahnhöfe und Haltestellen sind nicht nur für den Verkehr wichtig, sondern auch als öffentliche Räume für Aufenthalt und Kommunikation. Sie prägen das Stadtbild und beeinflussen die Lebensqualität der Bewohner*innen auch in Datteln.

Der Verkehr hat direkte Auswirkungen auf den Menschen und die Umwelt. Vor allem durch den Kraftfahrzeugverkehr in Städten, der viel Fläche beansprucht und die Umwelt belastet. Es ist daher entscheidend, eine Strategie für die Zukunft unserer Innenstädte zu entwickeln, die umweltfreundliche Verkehrsmittel priorisiert und die Bedürfnisse der Bürger*innen berücksichtigt. Die Erreichbarkeit der Innenstädte muss gewährleistet werden, vor allem durch umweltfreundliche Verkehrsmittel. Dabei sollten auch die Bedürfnisse von mobilitätseingeschränkten Personen und Unternehmen berücksichtigt werden, die auf Autos angewiesen sind. Der ruhende Verkehr muss dort eingeschränkt werden, wo eine nachhaltige Nutzung der Flächen die Vitalität der Innenstädte stärken kann. Fuß- und Radverkehr muss in den Zentren gefördert werden, um eine "Stadt der kurzen Wege" zu schaffen.