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So genannte Stadtmöbel auf dem Tigg, auf denen eine Frau sitzt.

Stadtmöbel sind ein Votum für den Tigg als Aufenthaltsraum: Stadtentwicklungs-, Bau- und Planungsausschuss hat den Kauf der Möbel einstimmig beschlossen

Drei Monate lang stand die Stadtterrasse vom Zukunftsnetz für Mobilität NRW 2022 auf den Parkplätzen auf dem Tigg. Ziel war es, einen Beitrag zur Verkehrswende zu leisten. Die Resonanz auf dieses Experiment: überwiegend positiv; die Möbel wurden genutzt. Am 30.8.2022 beschloss der Stadtentwicklungs-, Bau- und Planungsausschuss mit den Stimmen von SPD, CDU, Grüne, LINKE, FDP und UBP einstimmig, dass die Stadtverwaltung eigene Stadtmöbel anschafft, damit sie temporär auf den sechs Stellflächen platziert werden.

Seit vergangener Woche stehen die neuen Stadtmöbel auf dem Tigg, um die Aufenthaltsqualität auf dem alten Markt zu verbessern. Diese Möbel sind mobil und sollen temporär auch auf anderen Parkplätzen in der Innenstadt aufgestellt werden. Das Möbelensemble besteht aus acht unterschiedlichen Elementen. Dazu gehören schmale und tiefe Sitzbänke mit einer kleinen Lehne in der Mitte. Ergänzt werden die Sitzbänke durch sechs Pflanzkübel und einem quietschgelben Fahrradständer.

Das Experiment im Jahr 2022 hatte gezeigt, dass viele Bürger*innen das Verkehrsaufkommen auf dem Tigg als störend empfanden. Obwohl es sich um einen verkehrsberuhigten Bereich handelt, herrscht dort reger Durchgangsverkehr, auch deshalb, weil die Parkplätze am Tigg stark genutzt werden.

Mehrere Veranstaltungen hatten 2022 das große Potenzial des alten Markts als Aufenthaltsraum aufgezeigt. Straßen und Plätze sind nicht nur Raum für den fließenden und den ruhenden Verkehr, sondern sollten auch Treffpunkte für Anwohner*innen, Spielraum für Kinder und Flanierraum für Besucher*innen sein, Deshalb hat der Stadtentwicklungs-, Bau- und Planungsausschuss einstimmig eine Fortführung des Projekts gewünscht.