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Stadtbad, von innen, die Fliesen sind größtenteils entfernt, im Becken stehen Gerüste, die Springböcke sind eingepackt.

Stadtbad: Weitere Fliesen sind nicht fachgerecht verlegt worden – Zusätzlicher Aufwand verzögert Maßnahme – Stadtverwaltung setzt auf nachhaltige Sanierung – Schulschwimmen und Schwimmkurse gesichert

Bei der Sanierung des Stadtbads kommt es zu einer weiteren Verzögerung. Das hat vor allem damit zu tun, dass viele Arbeiten beim Bau des Schwimmbads, das 2007 eröffnet wurde, nicht fachgerecht durchgeführt worden sind. Jetzt hat der von der Stadtverwaltung beauftragte Sachverständige für Bäderbau festgestellt, dass das auch auf die Beckenbodenfliesen zutrifft. Er empfiehlt daher dringend, den Estrich mit den Bodenfliesen und die Bodeneinläufe zu erneuern.

In seiner ersten Einschätzung ging der Sachverständige für Bäderbau davon aus, dass nur einzelne Fliesen ausgetauscht werden müssen. Nach Abschluss der Abbrucharbeiten wurde nun aber festgestellt, dass weitere Fliesen nicht nur lose sind, sondern dass sich teilweise Hohlräume darunter befinden.

„Wir werden der Empfehlung des Sachverständigen folgen“, sagt Klaus Hinze, Fachdienstleiter Gebäudewirtschaft und Liegenschaften, „es ist wichtig, dass das Stadtbad nachhaltig saniert wird, damit monatelange Schließungen in Zukunft möglichst nicht mehr vorkommen.“

Das bedeutet leider, dass im Stadtbad nicht wie geplant ab Ende Januar 2024 wieder geschwommen werden kann. Die zusätzlichen Arbeiten führen zu einer weiteren Verzögerung von rund 10 bis 12 Wochen. „Derzeit streben wir eine Wiedereröffnung Mitte April 2024 an“, sagt Fachdienstleiter Hinze. Dieser Termin kann selbstverständlich nur gehalten werden, wenn keine weiteren Überraschungen auftreten. Die Mehrkosten belaufen sich laut Gutachter auf rund 130.000 Euro.

Das Schulschwimmen im Maritimo in Oer-Erkenschwick und die Schwimmkurse in Kooperation mit der Stadt Waltrop und der DLRG sind bis zum Beginn der Sommerferien 2024 gesichert.