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NRW-Minister Oliver Krischer unter anderem mit Bürgermeister André Dora vor dem St.-Vincenz-Krankenhaus
Auf dem Bild sind von links zu sehen: Jan Garde (Zukunftsnetz Mobilität), Fabian Bannier (IHK Nord Westfalen), Dr. Martin Meyer (Geschäftsführer Vestische Kinder- und Jugendklinik), Martina Eißing (stellvertretende Landrätin), Julian Meise (IHK BEMO), Bürgermeister André Dora, Dennis Schulte (Wirtschaftsförderer Stadt Datteln), Oliver Krischer (Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehrs des Landes NRW), Anja Althoff (Radverkehrsbeauftragte der Stadt Datteln), Nina Kuck (Mobilitätskoordinatorin der Stadt Datteln), Holger Becker (stellvertretender Geschäftsführer und Prokurist, Vestische Straßenbahnen GmbH), Wolfgang Mueller (Geschäftsführung St.-Vincenz-Krankenhaus), Felix Fabis (Kaufmännischer Direktor St.-Vincenz-Krankenhaus), Lisa Kapteinat (Landtagsabgeordnete für Castrop-Rauxel, Waltrop und Datteln).

NRW-Minister Oliver Krischer besucht Vorstellung des Projekts „ways2work“ in Datteln

Wenn viele denselben Arbeitgeber haben, könnten sie doch auch gemeinsam fahren – zum Beispiel als Fahrgemeinschaft oder mit dem Bus. Beim Landeswettbewerb ways2work hat sich die Stadt Datteln mit der Vestischen Kinder- und Jugendklinik und mit dem St.-Vincenz-Krankenhaus zusammengetan, um genau das zu tun: die Wege zur Arbeit nachhaltiger zu organisieren. Was bislang erreicht wurde und noch in Datteln geschehen soll, das hat sich Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW, einmal persönlich in Datteln angeschaut.

„Die Vielfalt der Maßnahmen zur Verbesserung der Erreichbarkeit der beiden Klinikstandorte sind beeindruckend. Die geplante Fahrplanerweiterung der ÖV-Linien und die Fahrradabstellanlagen schaffen Anreize, auf nachhaltige Verkehrsmittel umzusteigen. Die Stadt Datteln ist zu Recht von der Jury als eins von sieben Vorzeigeprojekten ausgewählt worden,“ sagte Verkehrsminister Oliver Krischer.

„Natürlich ist das Projekt ways2work eine große Chance für Datteln. Wir können mit zwei Kliniken – und damit den größten Arbeitgebern unserer Stadt – zusammenarbeiten, um nachhaltige Mobilität in Datteln zu etablieren“, sagte Bürgermeister André Dora. „Ich bin sehr froh darüber, dass wir 32 Einzelmaßnahmen umsetzen können, von denen letztlich nicht nur die Stadtverwaltung und Kliniken profitieren, sondern alle Bürgerinnen und Bürger.“

Den Landeswettbewerb ways2work hat die NRW-Landesregierung in Kooperation mit dem Zukunftsnetz Mobilität NRW, dem BEMO IHK-Netzwerkbüro Betriebliche Mobilität NRW sowie dem Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung ausgerichtet. Generell geht es darum, die Erreichbarkeit von Unternehmensstandorten mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln zu verbessern. Das nennt sich „Nachhaltiges, betriebliches Mobilitätsmanagement“ und ist ein wichtiger Schlüssel zu einem zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort NRW. Unter dem Slogan „ways2work“ werden Unternehmen konkrete Möglichkeiten aufgezeigt, wie sie die Mobilität im eigenen Betrieb, im Gewerbegebiet und perspektivisch in der gesamten Stadt verbessern können.

Das Dattelner Konzept für ways2work sieht insgesamt 34 Einzelmaßnahmen vor, die alle Verkehrsmittelarten abdecken. Damit wurde zusammen mit den Kliniken ein starkes Zeichen für nachhaltige und zukunftsorientierte Mobilität auf Arbeits- und Dienstwegen gesetzt.

Zu den Maßnahmen zählt unter anderem das Anbringen von Wegweisern zu den nächsten Bushaltestellen, eine Parkraumerhebung an beiden Klinikstandorten, das Schaffen von Stellplätzen für Fahrgemeinschaften und Pendler*innenparkplätzen, eine Erweiterung der Früh- und Spätfahrten der ortsverbindenden Buslinien und Stadtbuslinien der Vestischen und die Schaffung von Serviceangeboten für den Radverkehr inklusive komfortabler und sicherer Fahrradabstellanlagen. Ab 27. August können sich Fahrgemeinschaften per App zusammenfinden. Außerdem wurde der „Runde Tisch Mobilität“ für Dattelner Unternehmer*innen aufgebaut. Ferner läuft bereits ein Fortbildungsangebot für Dattelner Unternehmen, die sich für nachhaltige kooperative betriebliche Mobilität einsetzen möchten.