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Dr. Tanja Brüning und Jan Pöter stehen im Amandusforum vor einem Plakat zum Thema Kinderschutz.

Netzwerktreffen Kinderschutz: Prävention und Schutzkonzepte

Das Team der Frühen Hilfen, Prävention und Kinderschutz des Jugendamtes Datteln hatte zum großen Netzwerktreffen in das Amandusforum eingeladen. Thema war die Umsetzung des Landeskinderschutzgesetzes. Gekommen waren 95 Netzwerkpartnerinnen aus Kindergarten, Schule, OGS, Jugendamt, Kinderklinik, Geburtsklinik, Kinderarztpraxis, Beratungsstellen und freien Verbänden.

Dr. Tanja Brüning, Leiterin der Kinderschutzambulanz der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln, machte in ihrem Vortrag über sexualisierte Gewalt deutlich, wie sich diese mögliche Kindeswohlgefährdung im Verhalten von Kindern zeigt. Und sie erklärte, wie Fachkräfte erste Anzeichen erkennen und welche Handlungsschritte erforderlich sind, um das Kind zu schützen. Dr. Brüning zeigte den Teilnehmenden anschaulich die Arbeitsweiseweise der Kinderschutzambulanz auf.

In seinem Vortrag zu Schutzkonzepten und Prävention gab Jan Pöter von der Fachstelle Netzwerkkoordination Kinderschutz vom Landesjugendamt konkrete Anregungen, wie ein möglicher Schutz vor sexualisierter Gewalt in den verschiedenen Einrichtungen umsetzbar ist.

„Schieb den Gedanken nicht weg!“ lautet die Kampagne des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, in die die Veranstaltung eingebettet war. Die Botschaft der Kampagne lautet: Kinder sind vor allem im eigenen Umfeld der Gefahr sexueller Gewalt ausgesetzt!

Beratung & Info

Wenn Sie sich beraten lassen möchten, welche Anzeichen von sexueller Gewalt es gibt, wenden Sie sich an die Kinderschutzambulanz der Vestischen Kinder- und Jugendklinik: 02363/975375. Im Jugendamt der Stadt Datteln erreichen Sie die im Kinderschutz erfahrenen Fachkräfte Susanne Sassor (02363/107-427) und Sabrina Müthing (02363/107-224). Die Beratung findet auf Wunsch anonym statt.

Das Foto zeigt Dr. Tanja Brüning und Jan Pöter.