„Industrie-Giganten an der Ruhr“: VHS lädt zur Vernissage mit Gemälden von Helmut Paulin in den Dorfschultenhof ein

Für Kunstinteressierte und Ruhrgebietsliebhaber*innen wird es diesen Sonntag spannend: Am Sonntag, 10. November 2024, um 11 Uhr eröffnet die VHS im Dorfschultenhof die Ausstellung „Industrie-Giganten an der Ruhr“ mit Gemälden des Künstlers Helmut Paulin, der persönlich vor Ort sein wird. Die stellvertretende Bürgermeisterin Ute Schmitz wird die Ausstellung eröffnen.

Fabriken, Hüttenwerke, Zechen und Kokereien: Ihre gigantischen Ausmaße prägten einst das Ruhrgebiet; die einzigartige Kulisse aus rauchenden Schornsteinen, stählernen Fördertürmen, Hochöfen, Gasometern, gewaltigen Gasleitungen und Kühltürmen ist heute allerdings zumeist Geschichte. Viele Industrieanlagen sind dem Strukturwandel zum Opfer gefallen.

Damit sie nicht in Vergessenheit geraten, befasst sich der im Ruhrgebiet geborene Maler Paulin mit diesen industriellen Giganten. Seinen Ölgemälden liegen historische Schwarz-Weiß-Fotos zugrunde, bei denen es ihm besonders darauf ankommt, die in Erinnerung gebliebene Stimmung zum Ausdruck zu bringen.

Im Dorfschultenhof sind 17 seiner Gemälde ausgestellt, zu denen auch vier Ansichten des Bochumer Vereins aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zählen, der seinerzeit zu den größten Unternehmen Deutschlands gehörte und weltweit als größte Glockengießerei galt. Die zwei ältesten noch erhaltenen Gussstahlglocken, die im Bochumer Verein das Licht der Welt erblickten, sind im Dorfschultenhof zu besichtigen.

Helmut Paulin wurde 1948 in Bochum geboren und lebt heute in Witten. Von 2008 bis 2019 gehörte er der Gruppe Local Artists Network um Jiny Lan an. Seine derzeit bevorzugte Maltechnik: Ölfarben auf Leinwand.

Das Bild zeigt die Dortmunder Westfalenhütte, Hildastraße, in den 1920er Jahren