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Schüler*innen der Gustav-Adolf-Schule zeigen das Schild "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" unter anderem mit dem Dezernenten der Stadtverwaltung Peter Wenzel und Konrektorin Sandra Böcker

Gustav-Adolf-Schule ist jetzt "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage"

Die Gustav-Adolf-Schule ist jetzt Mitglied im Netzwerk "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage". Jan-Hendrik Winkel und Lotte Schelleckes vom Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Recklinghausen übergaben die Urkunde am Samstag beim Sommerfest. Fast alle Schüler*innen hatten für den Beitritt gestimmt.

Konrektorin Sandra Böcker zeigte sich froh und dankbar, dass alle zusammen es geschafft haben, dass die Gustav-Adolf-Schule diese Urkunde erhält. Anne Stiepeldey, Antidiskriminierungsbeauftragte der Gustav-Adolf-Schule, wies darauf hin, dass es gar nicht unbedingt die Kinder sind, die Probleme mit dem Zusammenleben haben, sondern eher die Erwachsen. Sie brachte ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass die Schüler*innen später ihren "eigenen Kindern beibringen werden, dass es ganz egal ist, wie man aussieht und wo man herkommt, wir gehören alle zusammen und wir alle zusammen können ganz viel Spaß haben und wir können auch zusammen lernen." Jugenddezernent Peter Wenzel überbrachte den Dank und die Grüße von Bürgermeister André Dora, der stolz darauf sei, eine Grundschule zu haben, die sich der Selbstverpflichtung gestellt hat.

Schirmherr für das Projekt ist Bernd Arends, Inhaber des Katielli-Theaters, der als ehemaliger Schüler der Gustav-Adolf-Schule keinen Moment daran gezweifelt hat, "ja" zu sagen. Im Theater ist es wichtig, dass "man immer zusammenhält", wo "verschiedenste Menschen aus verschiedenen Kulturen und Lebensbereichen zusammenkommen, um kreativ zu sein, um etwas Interessantes entstehen zu lassen."

Mit ihrem Beitritt verpflichten sich die Schüler*innen der Gustav-Adolf-Schule:

  1. Ich setze mich dafür ein, dass meine Schule nachhaltige Projekte, Aktionen und Veranstaltungen durchführt, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden.
  2. Wenn an meiner Schule Gewalt, diskriminierende Äußerungen oder Handlungen ausgeübt werden, dann wende ich mich dagegen, spreche dies an und unterstütze eine offene Auseinandersetzung, damit wir gemeinsam Wege finden, einander respektvoll zu begegnen.
  3. Ich bin aktiv, damit meine Schule jedes Jahr Projekte gegen alle Formen von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, durchführt.

Der Titel ist keine Auszeichnung, kein Preis und keine Belohnung für zurückliegende Projekte. Er ist kein Zertifikat, Siegel oder Garantieschein, der behauptet: an dieser Schule gibt es keinen Rassismus. Sondern die Schüler*innen verpflichten sich selbst, gegen menschenfeindliche Einstellungen wie Rassismus, Antisemitismus, Homofeindlichkeit, Muslimfeindlichkeit oder die Herabwürdigung von Frauen aktiv einzutreten.

Das Bild zeigt in der oberen Reihe: Jugenddezernent Peter Wenzel, Jan-Hendrik Winkel (Kommunales Integrationszentrum Kreis Recklinghausen), Schirmherr Bernd Arends, Sandra Böcker (Konrektorin der Gustav-Adolf-Schule), Lotte Schelleckes (Kommunales Integrationszentrum Kreis Recklinghausen) und Anne Stiepeldey (Antidiskriminierungsbeauftragte der Gustav-Adolf-Schule). In der unteren Reihe zu sehen sind die Schüler*innen Lisa, Nour, Falk, Agneta und Eve.