Ausstellung „Die Tänzerin von Auschwitz – Geschichte einer unbeugsamen Frau“: VHS lädt zu einer Führung durch das Jüdische Museum Westfalen

Vor 80 Jahren, am 27. Januar 1945, wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz befreit. Dieser Tag ist seit 1996 nationaler Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Als Beitrag zu diesem wichtigen Tag lädt die VHS im Dorfschultenhof interessierte Bürger*innen für Sonntag, 26. Januar 2025, zu einer Führung durch das Jüdische Museum Westfalen ein. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Kreis Recklinghausen e. V.

Schwerpunkt der Führung ist die deutsch-niederländische Wanderausstellung „Die Tänzerin von Auschwitz. Die Geschichte einer unbeugsamen Frau“, die den Lebensweg von Roosje Glaser anhand von Bildern, Dokumenten, Filmsequenzen und Objekten dokumentiert.

Die jüdische Niederländerin Roosje Glaser ist Tanzlehrerin und führt eine renommierte Tanzschule. Politik interessiert sie nicht. Nach der Besetzung der Niederlande durch Deutschland führt sie ihre Tanzschule zunächst heimlich auf dem Dachboden ihrer Eltern fort. Nachdem ihr Ex-Mann sie an die Besatzer verrät, beginnt für Roosje ein Leidensweg durch sieben Konzentrationslager. In Auschwitz schreibt sie abends in der Baracke Lieder und Gedichte. Sie erfährt von den Mannschaftsabenden der SS und bietet sich als Tänzerin an. Dadurch und durch ihren willensstarken Optimismus überlebt sie das Todeslager.

Im Anschluss an die Führung besteht die Gelegenheit zum individuellen Besuch der Ausstellung. Die Teilnehmer*innen treffen sich um 14.45 Uhr vor dem Museum.