„Mitlaufende“ Straßenbeleuchtung: Rad-Gehweg im Park am Ehrenmal zwischen Wiesenstraße und Castroper Straße mit intelligenter Lichtsteuerung

Zwischen Wiesenstraße und Castroper hat der KSD vom Unternehmen Westnetz im Ehrenmalpark eine so genannte „mitlaufende“ Straßenbeleuchtung installieren lassen, die das Licht so steuert, wie es benötigt wird. Auf einer Strecke von rund 450 Metern wurden 14 neue Leuchtstellen errichtet und zwei Leuchtenköpfe an vorhandenen Leuchtstellen getauscht. Als erste ihrer Art im öffentlichen Verkehrsraum in Datteln wurde sie am Donnerstag in Betrieb genommen – und damit ein Beschluss des Betriebsausschusses umgesetzt.

„Licht genau dann, wenn man es braucht – das ist eine gute Idee, die wir hoffentlich schon bald an vielen Orten finden werden“, sagt Bürgermeister André Dora, „das hilft uns nicht nur Energie einzusparen, das reduziert auch Lichtemissionen und bewahrt so den natürlichen Lebensraum von Flora und Fauna. Das ist vor allem gut für Insekten, Zugvögel und nachtaktive Tiere. Außerdem wird das unnötige Aufhellen des Himmels vermieden, die sogenannte Lichtverschmutzung wird verringert.“

Geregelt werden die LED-Leuchten durch eine Bewegungserkennung. Ein Dimmprofil steuert die Helligkeit: Ohne Bewegung liegt die Grundhelligkeit bei zehn Prozent der Leuchtleistung. Bei Bewegung werden in Laufrichtung die benachbarten Leuchten auf 100 Prozent Helligkeit hochgedimmt und leuchten für bis zu 90 Sekunden. Danach werden sie wieder auf Grundhelligkeit runtergedimmt. Die Anlage wird in der Nacht nicht ausgeschaltet, damit der Fuß- und Radweg zur Sicherheit immer mit zehn Prozent Grundhelligkeit beleuchtet ist.

Die Leuchtstellen mit stromeinsparenden LEDs kommunizieren funkbasierend (2,4-GHz-Band) untereinander. Bürger*innen, die den Park an dieser Stelle durchqueren, gehen oder fahren sozusagen in einer „Lichtwolke“. Die Kosten für die Installation belaufen sich auf rund 32.000 Euro. Die Leuchtstellen mit der intelligenten Lichtsteuerung stammen von der Firma Trilux, Livelink Outdoor.

Bei der Installation des mitlaufenden Lichtes handelt es sich um ein gemeinsames Pilotprojekt Westenergie (Mutterunternehmen von Westnetz) und der Stadt Datteln im Rahmen des bestehenden Beleuchtungsvertrags. „Das digitale Lichtmanagementsystem ermöglicht ein Monitoring und soll uns beispielsweise defekte Leuchtmittel digital übermitteln. So sind wir nicht mehr darauf angewiesen, dass uns nicht funktionierende Leuchtstellen gemeldet werden, und können zeitnah die Leuchten instandsetzen“, sagt Markus Droste, Kommunalmanager bei Westenergie.

Das Bild zeigt von links: Marvin Müller (KSD-Mitarbeiter), Timo Torlop (Netzplaner bei Westnetz), Bürgermeister André Dora und Markus Droste (Kommunalmanager bei Westenergie).